Die Anfänge der Kirche liegen im Dunkeln. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1306, doch muss es schon vor 1075 eine Kirche in Zirndorf gegeben haben. Die älteste Jahreszahl trägt der Turm, der 1412 an das mittelalterliche Langhaus angebaut wurde. Das Seitenschiff wurde um 1460 angebaut, der Chor 1510 nach Osten erweitert. Die Ausbauphasen der Kirche lassen sich an verschiedenen Stellen außen und innen nachweisen.
Die Ausstattung von St. Rochus wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts im barocken Stil erneuert. Der Altar wurde 1726 gestiftet, die Kanzel um 1720, die Emporenbilder 1714 gemalt. Neue Emporen und ein Herrschaftsstand für den Patron vervollständigen das Bild.
An der Südseite befindet sich die Kanzel, umgeben von den Figuren der vier Evangelisten und einer Christusdarstellung. Auf dem Schalldeckel befindet sich eine Figur des Auferstandenen.
Johannes der Täufer über dem Haupteingang weist auf den Altar hin. Zu beiden Seiten des Haupteingangs (wie auch an der Außenseite der Kirche) befinden sich Grabdenkmäler, die an Offiziere und Geistliche erinnern. Der Friedhof um die Kirche wurde 1838 aufgelassen.
Die 44 Bilder an den Emporen wurden meist nach Vorlagen von Matthias Merian gemalt. Sie zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, oft in interessanter Kombination.
Der Prospekt der Orgel und des Orgelprospektes ist mit musizierenden Engeln, symbolischen Früchten und Blattwerk geschmückt.
Wie an der Orgel finden sich auch an anderen Kunstwerken Hinweise auf Stifter und Stifterinnen.
Vier Glocken rufen zum Gottesdienst. Die älteste ist spätgotisch, die anderen wurden 1658, 1663 und 1769 in Zirndorf gegossen.
Kirche St. Rochus, Zirndorf
Kirchenplatz 2
90513 Zirndorf
Dekanat Fürth im Kirchenkreis Nürnberg
Evang.-Luth. Pfarramt Zirndorf
Pfarrhof 1
90513 Zirndorf
Tel: 0911-6061717
Mail: pfarramt.zirndorf@elkb.de
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Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 16 Uhr
Benachbarte Markgrafenkirchen: